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Eine Abwechslung zu den Alpen: Aktivurlaub in den Pyrenäen

Besonders im Frühling und im Herbst ist Wanderzeit. Das Gebirge bietet im Sommer ideale klimatische Bedingungen, um die Landschaft zu Fuß zu erkunden. Der Urlaub muss nicht zwangsläufig in den Alpen stattfinden. Die Pyrenäen sind eine optimale Alternative zwischen Frankreich und Spanien.

Naturidylle in Andorra

Im Zentrum des Gebirges liegt der Zwergstaat Andorra, der in der warmen Jahreszeit zahlreiche Wanderer anlockt. Urlauber können hier einen aktiven Urlaub mit Wellness und Kultur auf kleinem Raum verbinden. Das Vall del Madriu-Perafita-Claror liegt im Südosten des Landes und steht seit 2004 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Seit jeher ist das Gletschertal ein Treffpunkt für Aktivurlauber. Auf beiden Seiten des Flusses finden die Wanderer eine idyllische Landschaft, die sich scheinbar seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Ausgangspunkt für eine Wanderung könnte Les Escaldes sein, wo der Riu Madriu in den Valira d`Orient fließt. Das Tal ist von Viehwirtschaft geprägt. In den letzten Jahren wurde ein sanfter Tourismus entwickelt, für den einige Schäferhütten für Übernachtungen hergerichtet wurden.

Es entstanden gut ausgeschilderte Wanderwege, die Aktivurlaubern Begegnungen mit seltenen Pflanzen und Tieren bringen. Der Pyrenäen-Desmanist eine nur hier vorkommende Maulwurfart. Als Kontrast zu den Ebenen warten tiefe Wälder und steile Klippen auf die Aktivurlauber. Wer diese bezaubernde Region besucht, sollte gute Wanderschuhe dabeihaben. Ein empfehlenswertes Wanderziel ist das Refugi am Estany de l’Illa. Die Berghütte liegt an einem Bergsee, abseits jeder Zivilisation. Sie ist ein schöner Ort für eine Rast, kann jedoch auch für eine Übernachtung genutzt werden. Wer über eine gute Kondition verfügt, wandert zum Montmalus, dessen Gipfel 2.782 hoch ist und eine hervorragende Aussicht bietet.

Auf die Füße achten

Die Wanderung zum Montmalus ist für die Füße nicht nur wegen der anspruchsvollen Route eine Herausforderung. Eine für viele Sportler nicht bekannte Gefahr ist der Nagelpilz. Eine Erkrankung wird durch Sport begünstigt, weil durch Stolpern und andere Beanspruchungen auf der Stecke kleine Verletzungen entstehen. In Ihnen können sich Bakterien einnisten. Nagelpilz ist eine schleichende Krankheit, die mit entsprechenden Nagelsets aus der Apotheke gut heilbar ist.

Eine gute Pflege der Füße verhindert übrigens Fußpilz nicht. Die Erreger sind mikroskopisch klein. Zeichen für Nagelpilz sind der Verlust des Glanzes, die mit einer weißen, gelben oder bräunlichen Verfärbung einhergeht. Nagelpilz muss behandelt werden, weil er sonst weitere gesunde Nägel angreifen kann. Durch die gemeinsame Nutzung von Handtüchern ist die Erkrankung auf andere Menschen übertragbar.

Naturidylle im Norden Andorras

Im Norden des kleinen Landes in den Pyrenäen liegt der Naturpark Valle Sorteny, der über eine vielfältige Natur verfügt. Zu den hier lebenden Tieren gehören Murmeltiere, Gämse und Steinadler. Zudem sind in dem etwa 1.080 Hektar großen Gebiet einige seltene Orchideenarten heimisch. Wanderer finden gut ausgeschilderte Wanderwege, die durch herrliche Landschaften mit Flüssen und rauschenden Wasserfällen führen. Wer möchte, kann die weitgehend unberührte Natur mit einem Bergführer entdecken.

Im Gebiet wachsen einige Heilkräuter, wie Arnika und Kreuzkümmel. Wer sich für die Pflanzen der Region interessiert, besucht den Botanischen Garten, in dem über 700 verschiedene Pflanzenarten gedeihen. Es ist eine Reise in die Welt der Heilpflanzen und Gewürze. In Workshops können Besucher viel über die Verwendung der Pflanzen lernen.

Kulinarische Genüsse in Andorra

Andorra bietet nicht nur atemberaubende Landschaften und die Möglichkeit, aktiv die Natur zu erkunden, sondern auch einzigartige kulinarische Erlebnisse. Die andorranische Küche ist eine harmonische Mischung aus katalanischen, spanischen und französischen Einflüssen. Nach einem langen Wandertag laden gemütliche Bergrestaurants dazu ein, lokale Spezialitäten wie Trinxat (eine Art Kartoffelkuchen mit Kohl und Speck), Escudella (ein herzhafter Eintopf) oder Tupí (ein fermentierter Käse) zu genießen. Die traditionellen Gerichte werden oft mit frischen Zutaten aus der Region zubereitet und sind ein Muss für jeden Besucher.

Kulturelle Entdeckungen

Neben der Natur und Kulinarik hat Andorra auch kulturell einiges zu bieten. Die zahlreichen romanischen Kirchen und Kapellen, die über das gesamte Land verteilt sind, zeugen von einer reichen Geschichte und Kultur. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Kirche Sant Joan de Caselles, die aus dem 11. Jahrhundert stammt und für ihre beeindruckenden Fresken bekannt ist. In der Hauptstadt Andorra la Vella können Urlauber durch die alten Straßen schlendern, das moderne Regierungsgebäude Casa de la Vall besichtigen oder in einem der vielen Geschäfte nach Andenken stöbern.

Entspannung pur

Für diejenigen, die nach den Wanderungen Entspannung suchen, bietet Andorra hervorragende Wellness-Angebote. Die berühmten Thermalquellen von Caldea, das größte Thermalbad Südeuropas, sind der perfekte Ort, um die müden Muskeln zu entspannen. Das Wasser, reich an Schwefel und anderen Mineralien, hat heilende Eigenschaften und sorgt für ein einzigartiges Wellness-Erlebnis. Neben den Thermalbädern gibt es in Andorra auch zahlreiche Spas, die eine Vielzahl von Behandlungen anbieten, von Massagen bis hin zu Schönheitsbehandlungen.

Nachhaltiger Tourismus

Andorra legt großen Wert auf den Schutz seiner natürlichen Ressourcen und fördert einen nachhaltigen Tourismus. Dies zeigt sich nicht nur in der Pflege der Wanderwege und der Erhaltung der Naturparks, sondern auch in der Förderung von umweltfreundlichen Praktiken bei der Unterkunft und Gastronomie. Besucher werden ermutigt, sich an die Regeln des ökologischen Fußabdrucks zu halten, um die Schönheit Andorras für zukünftige Generationen zu bewahren.

Fazit

Andorra ist ein kleines Land inmitten der Pyrenäen. Aktivurlauber finden in den zahlreichen Gebirgstälern eine intakte Natur. Häufig scheint hier die Zeit vor Jahrhunderten stehengeblieben zu sein. Andorra ist eine idyllische Alternative zu einem Wanderurlaub in den Alpen.

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